Die Therapie erfolgt bei allen Altersgruppen, also auch bei Säuglingen, Kleinkindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Maßgebend ist hierbei die zugrunde liegende Erkrankung/ Störung, die in verschiedenen Altersstufen unterschiedlich begründet ist:

  • bei einem Säugling in Form einer Fütterungsstörung
  • bei einem Kleinkind als Sprachentwicklungsstörung
  • bei einem Erwachsenen beispielsweise als Folge eines Schlaganfalls.

 

Eine dringende Empfehlung für die Sprachtherapie im Kleinkindesalter (Ein- bis Fünfjährige) richtet sich nach der Anamnese und der Diagnostik.

Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, den Erziehern, wenn

  • Ihr Kind mit eineinhalb Jahren keine Wörter spricht.
  • Ihr Kind nicht auf Ansprache reagiert.
  • Ihr Kind für Außenstehende undeutlich spricht.

Je früher auf die sprachlichen Defizite Ihres Kindes therapeutisch eingegangen wird, desto besser sind die Erfolgschancen. In der sogenannten sprachsensiblen Phase befinden sich die Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren. Mit viereinhalb Jahren ist die Sprachentwicklung weitestgehend abgeschlossen.

Wird beispielsweise der sprachliche Rückschritt frühst möglich durch therapeutische Interventionen überwunden, besteht kaum die Gefahr einer Störungsübertragung auf weitere Bereiche z. B. des Schreibens und Lesens.

 

Bei neurologischen Störungsbildern geht es, beispielweise bei degenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Demenz, um den Erhalt der Fähigkeiten in der Kommunikation und der Nahrungsaufnahme.

 

Unabhängig des Alters hat jeder Patient und jede Patientin das Recht auf die medizinische Grundversorgung!